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Blogparade – 15 Dinge, die du garantiert nicht über mich weißt

Blogparade - 15 Dinge, die du garantiert noch nicht über mich weißt

Sind wir nicht alle ein bisschen neugierig?! Ja, unsere Gesellschaft ist nicht mehr anonym. Im Gegenteil wir präsentieren uns immer mehr in der Öffentlichkeit und teilen unsere Erfolge, Erlebnisse und Emotionen mit den Mitmenschen. Und gerade, wenn man Dienstleisterin ist, wie ich, möchten die Kunden wissen, mit wem sie es zutun haben. Gerne doch!

Vor ein paar Tagen bin ich auf die Blogparade von Birgit Schultz gestoßen, die wiederum ursprünglich von Alex Loos und Markus Cerenak angeregt wurde. Und habe mir gedacht, den Spaß mach ich doch mal mit. Ich schreibe jetzt einfach mal ein paar persönliche Dinge über mich, die meine Kunden und Interessenten garantiert nicht wissen. Es sind die besonderen Erlebnisse, die uns als Menschen prägen und formen. Und nicht die Berufsbezeichnung und der Titel, der Einem verliehen wurde.

Wenn du mich also wirklich kennenlernen willst, dann lies jetzt weiter.  

 1. Fremde Länder, fremde Sitten

Ich bin in Kasachstan geboren und habe dort die ersten beiden Schuljahre abgeschlossen. Wir haben in der Grundschule Uniform getragen – es gab eine „normale“, alltägliche Uniform und eine für Festtage! Und wir hatten große Bommel als Festtags-Haarschmuck. Sehr befremdlich für Europäer. Je größer und buschiger diese Bommel waren, desto höher war quasi der Status bzw. das Einkommen der Eltern. Das war so ein Eltern-Profilierungs-Ding! Aber wir Kinder wussten davon nichts und haben den Quatsch freiwillig mitgemacht.

2. Bei Oma auf dem Land

Die Sommerferien in Kasachstan waren 3 Monate lang und ich habe diese Zeit bei meiner Oma Emma auf dem Land verbracht. Diese Zeit möchte ich nicht missen, denn dort habe ich wirklich viel erlebt und bin sehr umsorgt aufgewachsen. Mit meinen beiden, gleichaltrigen Cousins habe ich so manchen Unsinn getrieben. Meine Mama kam immer am Wochenende oder zwischendurch, wenn Sie frei hatte.

3. Das (Aus-) wandern ist…

Wir sind 1993 nach Deutschland immigriert als sogenannte Spätaussiedler. Spätaussiedler deshalb, weil wir deutsch/französische Wurzeln haben und zu Zeiten des 1. Weltkrieges irgendwie nach Russland und anschließend nach Kasachstan gekommen sind. Leider kriege ich die genauen Umstände nicht mehr zusammen, aber meine Uroma hatte den Namen „Kraft“, der ja nicht „deutscher“ sein kann. Lustig war unsere Anreise. Im Flugzeug hatte ich das erste Mal eine Kiwi serviert bekommen. Ich sagte etwas schockiert zu meiner Mama, warum die uns denn um Gottes Willen rohe Kartoffeln zu essen geben. Ich war 7 Jahre alt und kannte südländische  Früchte bis dato nicht.

4. Ohne meine Freundin..

Ich wollte nach der Grundschule partout nicht aufs Gymnasium, weil meine beste Freundin damals zu „schlechte“ Noten hatte und auf eine Realschule gehen sollte. Ich wollte aber unbedingt mit ihr zusammen in eine Klasse. Letztendlich haben sie mich überredet und ich habe meine Freundin bzw. Ihre Mutter überredet „es zu probieren“. Irgendwie haben wir es beide geschafft das Abitur zu machen. Wer hätte das gedacht.

5. Wer die Wahl hat, hat die Qual!

Nach dem Abitur wusste ich nicht, was ich genau machen wollte. Eingeschrieben hatte ich mich für Innenarchitektur und Media Management, aber meine Abschlussnote von 2,4 reichte für beide Studiengänge nicht aus. So hatte ich eine lange Wartezeit und kurz bevor ich dann einen Studienplatz bekommen hätte, verlor ich die Nerven und begann eine Ausbildung als Mediengestalterin.

6. Ist Sandwich-Artist ein anerkannter Beruf?!

Während ich 2 Jahre auf einen Studienplatz wartete, war ich Praktikantin, Sandwich-Artist, Fernstudentin und Dauerbewerberin. Fast zwei Jahre habe ich so „Lebenserfarung gesammelt“ und mich auf mein Studium vorbereitet, könnte man sagen. Zuerst schrieb ich mich bei der SGD für ein Fernstudium für „Innenarchitektur und Raumgestaltung“ ein. Parallel jobbte ich in einem der ersten Subway Stores und war ein „Sandwich-Artist“ (so werden die Mitarbeiter von Subway tatsächlich genannt). Zudem half ich regelmäßig in meinem Lieblingseiscafé aus, wo ich schon mit 16 Jahren angefangen hatte mein erstes Geld zu verdienen. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr zu warten und suchte nach einem Ausbildungsplatz. Ich schrieb an die 100 Bewerbungen und war auch bei unzähligen Bewerbungen und Tests. Letztendlich entschied man sich meist in der letzten Runde „für jemand Anderen“. Warum? Tja, weil ich familienverbunden bin und lieber zu Hause wohnen und pendeln wollte, anstatt mein ganzes Azubi-Gehalt in die überteuerte Miete einer Frankfurter WG zu stecken. Oft kam auch noch die Aussage: Sie sind „überqualifiziert“ – Hä? Darüber würde man sich heute bei dem Fachkräftemangel ins Fäustchen lachen… Aber egal, ich will hier nicht zynisch werden. Es war einfach eine sehr interessante Zeit mit sehr vielen Hürden.

7. 17 Jahr, blondes Haar, so stand ich vor ihm!

Während der Schulzeit lernte ich bereits meinen Mann kennen. Wir sind seit 2002 ein Paar und seit 2012 verheiratet. Er war meine erste große Liebe. Heutzutage noch eine sehr seltene Spezies, wenn man sich mal anschaut, wie hoch die Scheidungsrate ist. Mittlerweile haben wir zwei wunderbare Töchter im Alter von 3 und 6 Jahren.

8. Ich wollte schon immer Klavier spielen, aber…

Früher konnten wir uns das nicht leisten. Meine Mama war alleinerziehend und ein Klavier und der Unterricht war einfach zu teuer. Mit ca. 10 Jahren bekam ich dann mein erstes Keyboard (gottseidank mit Kopfhörern) auf dem ich fortan jeden Tag übte. Dennoch blieb mein Wunsch nach einem richtigen Klavier. Diesen Wunsch habe ich mir 2011 erfüllt. Durch Zufall konnte ich über eine Bekannte einer Freundin recht günstig ein Klavier erstehen.
Ich hatte nie Unterricht, aber für ein paar Klavierstücke reicht es mittlerweile. Und jetzt ruht meine ganze Hoffnung auf unserer ältesten Tochter. Sie hat gerade ihre erste Klavierstunde bekommen. Und da Kinder ja bekanntlich schneller lernen, wird sie mir hoffentlich später auch Unterricht geben können. Oder ich gönne mir irgendwann doch noch den Traum, selbst Klavierstunden zu nehmen.

9. Same procedure as every year, darling!

Mein Mann und ich haben ein gemeinsames Ritual. Zwischen den Jahren gehen wir zusammen Essen und planen das folgende Jahr. Wir sprechen über unsere gemeinsamen Pläne und Träume, setzen uns persönliche Ziele. Und seit 2015/2016 wird jetzt nun auch die Planung für Graffikus erledigt. Dieses Jahr waren wir Sushi Essen und haben uns anschließend wieder zu Hause in meinem Büro niedergelassen. Bei einem guten Whiskey habe wir dann intensiv am Jahresplan für Graffikus gearbeitet.

10. Wer nicht träumt, hat schon verloren!

Ein großer Traum von mir ist es mal über die Route 66 zu fahren. Am besten mit meinem Mann auf der Harley Davidson. Einfach die Freiheit und der Fahrtwind genießen. Und außerdem möchte ich irgendwann die Freiheit haben den kompletten Dezember nicht zu arbeiten und trotzdem passiv zu verdienen. Dezember ist für mich ein ziemlicher Stressmonat und ich würde gerne viel mehr die Advents- und Vorweihnachtszeit genießen. Um ganz entspannt das Weihnachtsfest zu feiern.

11. Groß, größer, Handball

Ich habe bis zu meiner ersten Schwangerschaft Handball gespielt. Durch meine Größe von 1,80 m  war ich natürlich im Rückraum gesetzt. Wir waren eine richtig tolle Truppe. Leider gibt es die Mannschaft nicht mehr und ich habe nach den Kids auch nicht mehr den Anschluss in einer anderen Mannschaft gesucht. Aber eine Kerngruppe von früher ist noch geblieben. Ab und zu treffen wir uns mit ein paar Handball-Mädels und machen das Nachtleben unsicher.

12. Unter der Dusche…

singe ich auch, aber hauptsächlich singe ich immer in einem Chor. Während der gesamten Schulzeit war ich Mitglied im Schulchor. Gerne erinnere ich mich an mein persönliches Highlight, als wir in Luxemburg mit einem großen Orchester, 4 Solisten und einem 100-köpfigen Kopf ein Stück von Verdi gesungen haben. Gänsehaut pur. Nach dem Abitur hatte ich dieses Hobby vernachlässigt. Vor etwa einem Jahr habe ich es wieder reaktiviert und singe nun in einem Mädels-Chor bei uns im Ort mit.

13. Wenn wir nicht quatschen, dann essen wir

Eine Gruppe von 6 Mädels, die sich regelmäßig zum Essen treffen. Klingt erstmal nicht ungewöhnlich, oder? Der Ursprung und die Entwicklung sind daran das Spannende! Wir, unterschiedlich wie wir nur sein können, kennen uns noch von der Schule. Wir haben immer zusammen in der großen Pause in der Schul-Cafeteria gesessen. Irgendwann sprachen wir darüber, was bei uns zu Hause „Landes-typisches“ gekocht wird. So kam die Idee uns gegenseitig zu sich nach Hause zum Essen einzuladen und unseren kulinarischen Horizont zu erweitern. Das machen wir nun seit ca. 16 Jahren. Ca. 4-5 Mal im Jahr kriegen wir es hin uns zu sehen und dann für Stunden in eine eigene Welt abzutauchen. Mittlerweile gibt es sogar ein Mal im Jahr ein großes Treffen mit Kind und Kegel – denn unsere Männer und Kinder verstehen sich auch Alle wunderbar. Gekocht wird inzwischen zwar einfach querbeet. Aber die Traubensaftschorle ist Pflicht.

14. Lass mal Fünfe gerade sein

Auf keinen Fall. Ich habe einen schlimmen Hang zum Perfektionismus. Ich gebe es ja zu. Ein Bild hängt schief oder hat nicht den gleichen Abstand zum Anderen, dann kribbelt es mich in den Fingern. Die Servietten liegen auf dem Tisch nicht in die gleiche Richtung, dann schiebe ich solange rum, bis es passt. Ich bin ein sehr visueller Mensch und achte oft auf Kleinigkeiten, die sonst keinem auffallen. Aber deswegen bin ich wahrscheinlich auch so gut, in dem was ich tue.

15. Ice, Ice Baby

Ich erwähnte bereits, dass mein erster Job in einem Eiscafé war. Man könnte meinen, dass ich mich irgendwann satt gegessen hatte nach Tonnen von Eis. Aber egal, ob Sonne oder Schnee, zu jeder Jahres- und auch Tageszeit kann ich Eis vertilgen. Am liebsten Milcheis und irgendwie Karamell drin. Für einen Becher Hägen Dasz – Dulche de Leche gehe ich über Leichen!

Ein Einhorn-Becher von meinem Lieblingseiscafé!

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