Welche Farben passen zu dir und deiner Website?
Wann immer ein Interessent deine Website besucht, löst das ein ganz bestimmtes Gefühl in ihm aus. Du kannst nicht nicht kommunizieren. Unbewusst werden immer, und ich meine IMMER, Emotionen, Gefühle oder Assoziationen von deinem Besucher wahrgenommen. Ob sie nun positiv oder negativ ausfallen, und vor allem ob man dich im richtigen Licht sieht, kannst du bewusst steuern.
Die Farben deiner Website haben ganz besonders großen Einfluss darauf, wie du wahrgenommen wirst.
Denn Farben und die menschliche Erfahrung mit Ihnen haben sich tief in unser kulturelles Verständnis eingebrannt.
Sie enthalten Informationen, die das gesamte Denken, Fühlen und Handeln von Menschen unbewusst prägen und steuern. Daher haben Farben und die hierdurch ausgelösten Assoziationen großen Einfluss, wie du auf deiner Website wahrgenommen wirst. Sie können Markenimages aufbauen und verstärken, vorausgesetzt, sie werden richtig im Sinne der beabsichtigten Informations- und Emotionsvermittlung eingesetzt. – Eine falsch gewählte Farbe reduziert hingegen die wahrgenommenen emotionalen und faktischen Angebotsleistungen sowie die Umsätze.
Um die richtige Wirkung mit den Farben deiner Website zu erzielen, habe ich eine ganz bestimmte Vorgehensweise:
Du musst herausfinden, welche Farben deinen Charakter widerspiegeln und deine idealen Kunden von dir wahrnehmen sollen?
Welche Werte möchtest du mit deiner Website vermitteln?
Das ist gar nicht so einfach, denn unbewusst verknüpfen wir zwar immer eine Assoziation mit einer Farbe. Aber wir machen uns das nicht zunutze und unterschätzen die Wirkung.
Wie gehst du also vor, um die passenden Farben für deine Website zu finden?
Schritt 1:
Finde heraus, welche Farben deinen Charakter unterstreichen!
Dafür musst du erstmal beschreiben wie du tickst. Schreibe emotionale Adjektive auf, die dich beschreiben. Schreibe so viele auf, wie dir einfallen. Du kannst auch gerne Freunde, Verwandte und Kollegen bitten dich zu beschreiben. Sich selbst zu beschreiben, fällt nicht immer leicht. Daher lass dir Zeit und vervollständige die Liste in Ruhe.
Schritt 2:
Wenn du genug gesammelt hast, kannst du nun überlegen, welche Eigenschaften davon dir besonders in Bezug auf deine Arbeit und Arbeitsweise wichtig sind. Geh deine gesammelten Adjektive nochmal durch und schreibe die Eigenschaften auf, die darauf zutreffen.
Schritt 3:
Als nächstes wählst du aus diesen Adjektiven maximal 5 Eigenschaften aus, die deine idealen Kunden mit dir und deiner Marke in Verbindung bringen sollen.
Schritt 4:
Diese Eigenschaften ordnest du dann Farben zu. Versuche dabei deinem ersten Impuls zu folgen und einfach aufzuschreiben, welche Farb-Assoziationen du z.B. zu der Eigenschaft „kreativ“ hast. Manchmal hat man mehrere Farbassoziationen zu einem Begriff. Das macht nichts. Trotzdem erstmal notieren. (Wenn du dir nicht sicher bist, ob du das richtig machst, komme gerne in mein LIVE Webinar. Mehr dazu >>)
So könnte das zum Beispiel aussehen:
Schritt 5:
Nun geht es an die Auswertung:
Sortiere die Farben nach Häufigkeit und schreibe die Eigenschaften dazu.
Taucht eine Farbe besonders oft auf?
Dann hast du deine Hauptfarbe gefunden.
Hier ein Beispiel:
Grau und Schwarz tritt am häufigsten auf. Daher ist das die Hauptfarbe. Die anderen beiden Farbbereiche Blau/Türkis und Gold/Beige könnte man als Zweitfarbe und Kontrastfarbe einsetzen. Mehr zum Aufbau der Farbpalette findest du weiter unten.
Wenn noch keine Farbe eindeutig hervorsticht, hast du folgende Möglichkeiten, um deiner Hauptfarbe näher zu kommen:
Gleichstand?
Kommt eine Farbe gleich oft vor? Dann kannst du dir folgende Fragen stellen, um dich für eine Farbe zu entscheiden:
- Mit welcher Farbe fühlst du dich wohler? Findest dich eher in ihr wieder?
- Welche Farbe findest du eher in deinem Kleiderschrank?
- Wenn du dir eine Wand in dieser Farbe streichen würdest, welche wäre das?
- Frage deine Familie und Freunde, welche Farbe eher zu dir passt.
- Eine Richtung erkennbar? Kommen z.B. oft kalte Farben vor wie Blau oder Türkis. Oder eher warme Farben wie gelb, rot, orange, pink? Oder gar neutrale wie grau, schwarz, weiß oder braun? Grenze deine Farbe auf einen dieser Farbräume ein: kalt, warm, neutral.
Für einen professionellen Look auf deiner Website, solltest du neben deiner Hauptfarbe auch weitere Farben definieren, um eine perfekte Farbpalette zusammenzustellen.
Folgenden Aufbau würde ich dir empfehlen:
1. Hauptfarbe: Das ist die präsenteste Farbe deiner Website. Oft ist es auch die Farbe, die sich im Logo und deinem kompletten Branding primär widerfindet und sofort zu erkennen ist.
2. Abstufung der Hauptfarbe: Diese Farbe kannst du gut als Hintergrundfarbe oder zur Auflockerung benutzen. Probiere einfach mal deine Hauptfarbe in verschiedenen Transparenzstufen zwischen 5% bis 40 %.
3. Kontastfarbe/oder zweite Abstufung der Hauptfarbe: Ist kein Muss, aber wird oft gebraucht, wenn man seine Website etwas dynamischer und spannender gestalten möchte. Es sollte eine Farbe sein, die gut mit deiner Hauptfarbe harmoniert. Nutze dafür gerne das Tool coolors.co (dazu gibt es ein Video, wo ich dir das Tool vorstelle. Schau mal rein >> )
4. Textfarbe: Es muss nicht immer Schwarz und Weiß sein als Textfarbe. Ein Grauton, Dunkelblau, Dunkelgrün wirkt oft auch im Zusammenspiel mit deinen anderen Farben lockerer/ edler/ wertiger. Und Weiß kann man mit einem ganz hellen Beige-Ton ersetzen, dann wirkt der Kontrast nicht so hart.
5. Akzentfarbe (Call-to-Action): Die Akzentfarbe wird nur akzentuiert eingesetzt. Möglichst nur für deine Handlungsaufforderung, also z.B. den Anmeldebutton für den Newsletter oder der Kauf-Button für dein Produkt.